Die Akupunktur ist ein Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie
basiert auf der Lehre der fünf Wandlungsphasen, der Theorie von Yin und Yang und dem
Meridiansystem. Es kommen vor allem zwei Verfahren zur Anwendung:
- Erwärmen der Punkte mittels getrockneten
und gepressten Beifusskraut (Moxibustion)
- Einstechen der Nadel in die Akupunkturpunkte
In der Akupunktur wird die Existenz von ca. 400 Akupunkturpunkten angenommen, die auf
den Meridianen angeordnet sind. Nach dieser Vorstellung existieren zwölf Hauptmeridiane,
die jeweils spiegelbildlich auf beiden Körperseiten paarig angelegt sind und acht
Extrameridiane.
Das energetische Potential, das die Chinesen Qi nennen, durchdringt den Körper so wie
Flüsse und Seen eine Landschaft durchdringen. Qi fliesst auf genau bestimmten Bahnen, den
erwähnten Meridianen oder Leitbahnen durch den Körper und versorgt so unsere inneren
Organe wie Herz, Milz, Lunge, Niere und Leber.
Die Akupunkturpunkte werden bildlich als Vertiefungen, Eingänge von der Haut her
verstanden, die einen Zugang zu diesem energetischen Fliesssystem darstellen.
Durch das
Stechen einzelner Punkte erlauben sie eine Modulation des Qi und können Blockaden lösen,
den Körper kräftigen oder krankheitsverursachende Pathogene aus dem Körper ausleiten.
Zudem üben sie in ihrer Verwendung eine starke Wirkung auf die entsprechenden Organe
aus.